Orthopädische Unfallchirurgie
Körperliche Verletzungen, die auftreten, wenn der Körper während einer Aktivität auf einen Widerstand stößt, dem Gewebe und Gelenke nicht standhalten können, werden als Trauma bezeichnet. Besonders traumatische Verletzungen wie Knochenbrüche, Muskelverletzungen und Gliedmaßenamputationen gehören zu den Themen der Orthopädieabteilung.
Traumabedingte Verletzungen können auch zu vorübergehendem oder dauerhaftem Verlust des Arbeitsplatzes sowie zu psychischen und anderen Problemen führen. Um solche Situationen zu verhindern, müssen Erste Hilfe und Behandlung nach einem Trauma schnell durchgeführt werden. Ein schnelles Eingreifen kann lebensrettend sein, insbesondere bei Verletzungen wie dem Verlust von Gliedmaßen und Brüchen.
Die häufigsten Verletzungsursachen sind:
- Fallen
- Verkehrsunfall
- Sportunfälle
- Angriff
- Knöchelverstauchungen
- Spielunfälle bei Kindern
- Das Trauma kann mit mehreren möglichen Symptomen einhergehen, je nachdem, welcher Körperteil betroffen ist.
Die häufigsten Symptome:
- Schwellung im Traumabereich
- Empfindlichkeit und Unfähigkeit, den Bereich mit Gewebeschäden zu bewegen
- Prellungen und Blutergüsse
- Taubheitsgefühl und Kribbeln
- Blutung aufgrund einer Verletzung
Ein verschobener Knochen weist auf ein orthopädisches Trauma hin.
Die Anamnese und die ausführliche Untersuchung des Patienten stellen den ersten Schritt der Unfallchirurgie dar. Röntgen, MRT, Computertomographie und Ultraschall sind bildgebende Verfahren, die bei der Diagnosestellung helfen.
Schnelle Eingriffe, die mit angemessener Ausrüstung und in voll ausgestatteten Operationssälen durchgeführt werden, reduzieren die Komplikationen, die aufgrund von Traumata auftreten können, auf Null und stellen sicher, dass der Patient wieder gesund wird.
Die Behandlung von Frakturen kann in zwei Teile unterteilt werden: chirurgische und nicht-chirurgische Behandlung. Bei der nicht-chirurgischen Behandlungsmethode wird der Frakturbereich mit einem Gipsverband oder einer Schiene fixiert. Bei Bedarf wird die Lage der Fraktur vor der Fixierung geschlossen korrigiert.
Wenn bei einer Fraktur bestimmte Bedingungen auftreten, sollten chirurgische Behandlungen in Betracht gezogen werden.
Zur chirurgischen Behandlung:
Frakturen, die mit einem Gipsverband oder einer Schiene nicht in ihrer Position gehalten werden können
Pseudarthrose- oder Fehlheilungsfrakturen nach nichtchirurgischer Behandlung
Frakturen, die aufgrund der Region, in der sie auftreten, nicht gut heilen, wenn sie nicht operiert werden
Frakturen, die bei Kindern zu Wachstumsproblemen in den Knochenwachstumsbereichen führen können
Bei Patienten mit mehreren Frakturen sollte bei Frakturen, die das Sitzen oder die Pflege erschweren, eine chirurgische Behandlung bevorzugt werden.
Das Hauptziel der minimalinvasiven Frakturchirurgie besteht darin, die Schäden am umliegenden Gewebe zu reduzieren, die durch andere bei der Frakturchirurgie durchgeführte Eingriffe verursacht werden.
Bei der minimalinvasiven Chirurgie wird der Eingriff mit möglichst kleinen Schnitten durchgeführt. Auf diese Weise kommt es im chirurgischen Bereich zu weniger Traumata. Nach einer minimalinvasiven Operation haben Patienten weniger Schmerzen, das Infektionsrisiko sinkt und die Rehabilitation wird einfacher.